Der 171 i ist ein hochmodernes Stück
Industrieelektronik. Viel Klassisches gibt's
da nicht zu identifizieren
Verstärkerbaugruppen
ebenfalls.
Ei-
nigen wir uns darauf, dass das Ganze
gut zu funktionieren scheint und auch
messtechnisch keinen Anlass zur Kla-
ge gab: Zwar verweigerte unser Mes-
ssystem
sinnvolle
Störabstands-
und
Verzerrungsmessungen,
das
Oszillos-
kop zeigte aber keinerlei Artefakte im
Ausgangssignal, wie wir sie bei Schalt-
verstärkern öfter finden.
Schöne
neue
Digitalwelt. Manchmal
zumindest.
Das
hier
ist
so
ein
Fall,
wo man sich mit modernen Arten der
Musikreproduktion anfreunden kann:
Mein 120-GB-Classic ist mit reichlich
unkomprimiertem
Material
bespielt
und lässt über die beiden Wadias un-
mittelbar aufhorchen: Das klingt aber
mal gar nicht „digital“, ganz im Gegen-
teil: Der erste Eindruck ist der einer
eher sanften, schon fast zu-
rückhaltenden
Gangart.
Dabei
fchlt’s
weder
an
Auflösung noch Klarheit.
Bereits bei sehr geringen
Pegeln
stellt
sich
eine
überzeugende Raumdar-
stcllung ein, und gerade
das
beruhigt
mich
un-
gemein: Die digitale Pe-
Solide: Der Geber des 151
steuert auch den iPod und
käme mit CD-Playern von
Wadia ebenfalls klar
gelregelung funktioniert exzellent und
kastriert das Signal offensichtlich nicht
bei kleinen Amplituden. Der Verstärker
ist natürlich keine ausgewachsene PA-
Endstufe, er klingt im Bass ordentlich
durchgezeichnet, aber nicht übermäßig
druckvoll:
Seine
Domäne
sind
ganz
klar die feinen und leisen Töne. Das al-
lerdings macht er ganz ausgezeichnet;
manchmal erinnert das schon fast ein
bisschen an ein röhren typisches Klang-
bild. Besondere Abhängigkeiten vom
angeschlossencn Lautsprecher konnte
ich
nicht feststellen, der
ruhige
und
klare Charakter machte sich an einem
95-Dezibel-Hornlautsprechcr
ebenso
bemerkbar wie an einem
kompakten
84-Dezibcl-Monitor. In dieses Klang-
bild kann man sich sehr schnell hincin-
finden, es ist hervorragend aufgefächert
und im Raum verteilt, es nervt niemals
und setzt sehr deutlich auf den Genuss-
aspekt beim Musikhören. Tatsächlich
klingt’s so gnädig, dass man auch mal
das eine oder andere MP3 einschiebcn
darf, ohne dass es gleich wchtut - auch
bei 128 Kilobit.
Schöne Kombi - sie wird mich nicht
dazu
bewegen,
Plattenspielern
und
Class-A-Verstärkern
abzuschwören,
aber zweifellos bieten die beiden Wa-
dias Musikreproduktion
auf erstaun-
lich hohem Niveau.
Holger Barske
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